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Geschichtliches

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bild-bodengeschichteGeschichte des Schultheißenamts und der Stadt Neumarkt auf dem Nordgau oder in der heutigen obern Pfalz, Johann Nepomuk Reihsfreyherr von Löwenthal, München, 1805

S. 118 – S. 122:

Von der geographischen und ökonomischen Beschaffenheit des Schultheißenamts Neumarkt.

§ 20

Die Lage des ganzen Schultheißenamts Neumarkt ist sehr ungleich und uneben. Es ziehen sich schon von Pfaffenhofen her links und rechts ganze Ketten von hohen Bergen bis Neumarkt und von da bis in das Amt Holnstein, die nur hie und da mit wenigen kleineren Tälern unterbrochen werden. Die Berge umschließen ein weitschichtiges niedriges Land, besonders bei Neumarkt, auf einer Seite bis Berching, auf der andern bis Freystadt. Aber auch dieses niedrige Land ist nicht eben. Noch in den Tälern erheben sich einige freistehende Berge, wie der Berg bei dem Dorfe Möning, der Buchberg bei Berngau, der Sulzberg und noch mehrere. An diese Berge schließt sich das niedere Erdreich fast von allen Seiten an. Die Durchschnitte der Wogen sind anfangs sehr groß, die Erhebungen aber nur klein, und je näher sie einem Berge kommen, je kleiner werden ihre Durchschnitte, um desto größer aber ihre Höhen.

Die Güte dieses Bodens ist nach den Regionen verschieden. Man muß das Schultheißenamt in vier Quartiere einteilen, um den Unterschied zu ermessen. Im ersten Quartier, von den Granzen des Amtes Pfaffenhofen bis Helfenberg und von da gerade nach Deining und so fort bis an die Sulz, ist das Erdreich mit Steinen und Leimgrund vermischt, und an manchen Orten so fruchtbar, daß man wenig, und auf einigen Plätzen gar keines Düngers mehrere Jahre lang bedarf. Nur bei Buchfeld und Harenzhofen, auf zwei Stunden im Umkreise, ist kalter Boden, dem man mit Kalk aufhelfen muß; daher das Kalkbrennen freilich nicht zum Nutzen des Waldstandes, sehr an der Tagesordnung ist. Das Futter gedeiht in den Tälern, wie das Getreide auf den Bergen. Von den obigen Grenzen über Heimburg gegen Postbauer und Pölling und von da nach Neumarkt, ist das Erdreich mit Wäldern, Äckern und Wiesen untermengt und so eingeteilt, daß die Wälder meistens an den Bergen hängen, die Äcker auf den Bergen, ohne der Wassergefahr ausgesetzt zu sein, liegen, und in den Tälern die Wiesen grünen, doch ist der Boden gegen Neumarkt sandig.

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